83 Tonnen gefälschtes Gold Betrug aufgeflogen

83 Tonnen gefälschtes Gold – der wohl größte Gold Betrug der Welt. Wuhan ist erneut das Epizentrum einer Katastrophe, diesmal jedoch in der heimischen Goldindustrie. Mehr als 80 Tonnen Gold, die als Kreditgarantien verpfändet wurden, werden in China auf Fälschungen untersucht. Sind Sie betroffen?

 

Gefälschtes Gold

Gefälschtes Gold trübt die Erfolgsstory des glänzenden Edelmetalls seit je her. Doch der aktuelle Gold Betrug toppt alle bisherigen Versuche. Während in der Vergangenheit gefälschtes Gold eher im kleinen Rahmen in Hinterhöfen produziert und in den Händler Kreislauf eingeschmuggelt wurde, ist der aktuelle Fall von Gold Betrug eine Dimension, die wirklich alles in den Schatten stellt.

Warnung gefälschtes Gold erkennen Gold BetrugIm Mittelpunkt der Geschichte steht Wuhan Kingold Jewelry, der größte private Goldverarbeiter in der Provinz Hubei. Das Unternehmen wurde in der Vergangenheit mit der Regierung in Verbindung gebracht, und seine Aktien werden sogar an der Nasdaq-Börse in New York gehandelt. Keine Hinterhof Geschichte. Kein kleiner Fisch also. Es sind Daten und Fakten, die uns erahnen lassen, wie wichtig dieser Akteur für Chinas Goldindustrie ist.

In den vergangenen fünf Jahren hat Kingold bei einem Dutzend chinesischer Finanzinstitute mehr als 20 Milliarden Yuan aufgenommen, um etwaige Verluste zu decken. Die abgehobene Summe beläuft sich auf etwa 2,8 Milliarden US-Dollar. Als Sicherheit dienten mehrere Versicherungspolicen und 83 Tonnen reinen Goldes. Das dachten sie zumindest.

Das Gold kam nie an, denn viele der von Kingold an die Kreditgeber gelieferten Barren waren Fälschungen. Vergoldete Kupferbarren lagerten in den Tresoren. Alles deutet darauf hin, dass es sich um einen Betrug mit rund 83 Tonnen gefälschtem Gold handelt, wie eine Untersuchung der Zeitung Caixin ergab. Kingold wurde Opfer und erlag dem größten Gold Betrug der jüngsten Geschichte.

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Gigantischer Gold Betrug

Der Direktor von Kingold, Jia Zhihong, leugnete, dass sie an der Fälschung von Goldbarren beteiligt waren. Er behauptete sogar, dass es kein Problem mit der Garantie gab. In einer separaten öffentlichen Erklärung erklärte er, dass es sich bei dem Gold, falls es sich um Fälschungen handelt, um Goldbarren handeln könnte, die in den Anfängen von Kingold gekauft wurden, und dass diese nicht ordnungsgemäß überprüft worden seien. Beide Aussagen werfen jedoch Fragen auf.

Es ist zwar noch unklar, wer die wahren Schuldigen hinter dem Gold Betrug sind. Fakt ist jedoch, dass die betroffenen Kreditgeber rund 16 Milliarden Yuan an rückständigen Krediten halten. Die im Gegenzug gelieferten, hunderte von Scheinbarren, für die Rückzahlung der Kredite nicht geeignet sind. Der staatliche Versicherer PICC Property and Casualty deckte die Kredite mit Versicherungspolicen im Wert von rund 30 Mrd. Yuan ab, hat aber aufgrund der ungeklärten Sachlage noch keine Entscheidung getroffen, die Kreditnehmer zu versichern.

Die Bedeutung von Edelmetallen

Ausmaß des Gold Betrugs

Ein Prozentsatz, der das Ausmaß dieses ausgeklügelten Gold Betrugs verdeutlicht, ist, dass die mehr als 80 Tonnen gefälschtes Gold – die von Kingold geliefert wurden, 22% der jährlichen Goldproduktion Chinas entsprechen. Verglichen mit den staatlichen Goldreserven Chinas würde dies 4,2 % ausmachen. Ein Gold Betrug also, der Kreise bis in die höchsten politischen Ebenen zieht.

Nationalen Quellen zufolge beantragte Kingold das erste Darlehen im Jahr 2013. Und 2019 erklärte das Unternehmen, dass es nicht in der Lage sei, seine Anleger mit Treuhandprodukten zurückzuzahlen, was einen ersten Verdacht erregte. Eine chinesische Regierungsgruppe überwacht nun die Angelegenheit, die weiterhin in den Händen von Versicherern und Treuhandgesellschaften liegt.

 

Gold Betrug in China

Dies ist nicht das erste Mal, dass es in China zu einem betrügerischen Gold Betrug gekommen ist. Die Behörden glauben, dass es einen Zusammenhang zu frühen Fällen gibt. Im Jahr 2016 wurde aufgedeckt, dass gepanschtes Gold in Truhen von Kreditunternehmen im Wert von 19 Mrd. Yen gefunden wurde, ein Ereignis, das die Provinzen Shaanxi und Hunan erschütterte.

Die Häufigkeit solcher Fälle zeigt auch, dass Gold zwar ein knappes und von Anlegern sehr geschätztes Gut ist, dass es aber nicht vor Fälschungen gefeit ist und dass es schwierig sein kann, zu überprüfen, ob das gekaufte Gold echt ist.

 

Gefälschtes Gold erkennen – 3 Tipps

Doch wie können Käufer gefälschtes Gold erkennen? Es ist tatsächlich schwer, die Echtheit zu überprüfen. Fälle wie der hier gezeigte Betrugsfall belegen, dass selbst erfahrenen, institutionellen Anlegern die Überprüfung schwer fällt. Dies liegt zum einen an der Beschaffenheit des Edelmetalls. Gold kann geschmolzen und in beliebige Formen gebracht werden. Während Blattgold in Kirchen große Flächen schmückt, kann Gold auch billige Kupferbarren wie Originale aussehen lassen.

  1. Wenn Ihnen Gold zu unglaublich günstigen Preisen angeboten wird, sollten Sie misstrauisch werden.
  2. Goldbarren werden eingeschweißt in Plastik verkauft. Das Dilemma: um die Echtheit zu überprüfen, müssen Sie die Verpackung entfernen. Sie verlieren damit die Garantie der Prägeanstalt. Ungeprüft kaufen Sie jedoch immer auch Risiko mit.
  3. Vertrauen Sie auf bekannte und etablierte Goldhändler. 9 Kriterien, wie Sie einen guten Goldhändler finden

 

Wie häufig ist Gold Betrug?

Laut einer Studie des World Gold Council ist Goldbetrug weltweit auf dem Vormarsch. Die Zahl der Betrugsfälle, bei denen Gold im Wert von mehreren Millionen US-Dollar gestohlen wurde, ist in den letzten Jahren stark gestiegen. Eine Umfrage des World Gold Council ergab, dass 1 von 5 Betrugsfällen in Zusammenhang mit Gold auftritt.

Dies bedeutet, dass jedes Jahr viele Menschen ihr hart verdientes Geld verlieren, weil sie auf Betrüger hereinfallen. Wenn Sie also Gold kaufen oder verkaufen, sollten Sie immer vorsichtig sein und nur mit seriösen Händlern und Websites Geschäfte machen. Auch wenn Sie sich unsicher sind, ob es sich um gefälschtes Gold handelt oder dieses echt ist, sollten sie lieber kein Risiko eingehen und es besser lassen.

 

Das sicherste Edelmetall ist Osmium

Kristallines Osmium ist erst seit 2015 erhältlich. Vielleicht haben Sie deshalb noch nie von Osmium gehört. Der Überflieger ist jedoch äußerst begehrt – Barren sind regelmäßig ausverkauft. Warum ist das so?

  1. Osmium ist ein Element und Edelmetall wie Gold und Silber.
  2. Osmium ist 1.500 mal so selten wie Gold, jedoch nur 25 mal so teuer. Experten sehen hier deshalb großes Potential.
  3. Kristallines Osmium ist unfälschbar. Die Barren sind flach, es ist deshalb unmöglich, einen Kern aus billiger Legierung einzufügen.
  4. Osmium ist das Element mit der höchsten Dicht. Es ist daher physikalisch unmöglich, eine Fälschung mit gleicher Volumendichte zu erzeugen.
  5. Es gibt nur 8 Edelmetalle auf der Erde. Während Kryptowährungen von Menschen geschaffen werden und täglich neue Kryptos entstehen, sind Edelmetalle von Natur aus rar.
  6. In 10.000 Tonnen Platinerz sind nur 28 Gramm Osmium enthalten. Es ist damit das seltenste Edelmetall der Welt.
  7. Osmium wird in der Medizin sowie für Osmium Schmuck verwendet. Als Edelmetall wird es zudem zur Absicherung gegen Inflation genutzt.
  8. Osmium wird mit Zertifikat geliefert
  9. Im Gegensatz zu Gold wird Osmium in einer Schatulle geliefert, die sich öffnen lässt. Käufer können das Edelmetall somit direkt anfassen und die Echtheit prüfen.
  10. Gefälschtes Gold wird mit steigendem Goldpreis häufiger. Bei Osmium sind Fälschungen auf Grund der physikalischen Eigenschaften ausgeschlossen. Osmium gilt daher als sicherstes Edelmetall der Welt.

 

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Fazit zu Gold Betrug

Es ist schon bemerkenswert, dass 83 Tonnen gefälschtes Gold nicht früher aufgefallen sind. Das große Glück für Deutsche Anleger ist, dass der Fall in China sich ereignete und die gefälschten Barren aus dem Verkehr gezogen wurden. Wie häufig Fälschungen in Deutschland sind, lässt sich nicht abschließend bestimmen. Die Plastik Verpackungen erschweren den Prüfprozess. Nach mehreren (anonymen) Verkäufen ist es praktisch unmöglich, den Ursprung einer Fälschung nachzuweisen.

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Quelle: Gold.de Angaben ohne Gewähr

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