Gold und die Wirtschaft

Gold und die Wirtschaft sind eng verzahnt. Gold hat einen erheblichen Einfluss auf die US-Wirtschaft, vom Goldstandard bis zum Goldpreis. Sein Wert hängt von seiner relativen Sicherheit im Vergleich zu anderen Anlagen ab. Es steht für Stabilität und Kontinuität.

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Wie sich Gold auf die Wirtschaft und Sie auswirkt

Der Einfluss von Gold auf die Wirtschaft nimmt zu und ab, je nachdem, wie sicher andere Anlagen sind. Wenn andere Anlagen zu riskant erscheinen, scheint Gold immer eine gute Absicherung zu sein. Tatsächlich kann man am Goldpreis ablesen, wie gesund die Wirtschaft ist. Als die Vereinigten Staaten noch den Goldstandard hatten, war das Edelmetall von noch größerer Bedeutung.

Geschichte des Goldpreises

Bevor Gold als Währung verwendet wurde, war sein Wert anerkannt. Goldschmuck ist im Grab von Djer, dem König der ersten ägyptischen Dynastie, begraben. Die Schönheit, der Glanz und die Formbarkeit des Goldes machten es zu einem perfekten Material für viele Zwecke. Tatsächlich wurden die Ägypter zu Meistern in der Kunst, Gold zu Blatt zu schlagen.

Gold wurde erstmals 643 v. Chr. als Geld verwendet. 30 v. Chr. legte der römische Kaiser Augustus den Preis für Gold auf 45 Münzen pro Pfund fest. Seitdem ist sein Wert stetig gestiegen und erreichte 2011 einen Höchststand von 1.823 $ pro Unze. Der historische Goldpreis sagt voraus, dass er wieder unter $1.000 pro Unze fallen wird. Experten sehen das jedoch anders und prognostizieren Preise jenseits der 4.000 USD.

Gold, “die letzte Blase”, ist geplatzt.

Hatte der Rohstoffhändler George Soros Recht, als er sagte: “Gold ist die letzte Blase”? Soros argumentierte, dass sich Gold im Gegensatz zu Immobilien, Unternehmensaktien oder sogar Öl leichter für Spekulationen eignet, da es nur einen geringen inneren Wert hat. Das könnte bedeuten, dass die hohen Preise im Jahr 2011 ein Zeichen für eine Vermögensblase waren.

Drei Gründe, in Gold zu investieren

Gold ist beliebt wie nie zuvor. Das hat vielfältige Gründe:

  • Ausgleich von Aktienmarktrückgängen
  • Absicherung gegen Inflation .
  • Dem Verfall des Euros entgegenwirken .

 

Aus diesen Gründen wird Gold oft als sichere Anlage betrachtet. Aber ist es das wirklich? Untersuchungen zeigen, dass Gold in ein gut diversifiziertes Portfolio aufgenommen werden sollte. Sie schützt Ihre Investitionen als Absicherung nach einem Börsencrash. Doch dieser Schutz ist nur von kurzer Dauer. Gold zahlt weder Dividende noch Zins – lange war es deshalb verpönt. Seit der Einführung von Negativzinsen hat sich der Sachverhalt jedoch deutlich verändert. 1000 EUR unter dem Kopfkissen werden langsam von der Inflation aufgezehrt. 1000 EUR in Form von Gold behalten ihre Kaufkraft.

Was Sie vor dem Goldkauf wissen sollten

Wenn der Goldpreis in die Höhe schießt, fragt sich jeder, ob er es kaufen soll. Sind Sie fit für den Goldkauf? Nur wenn Sie genug Geld haben, um die Höhen und Tiefen, die jahrelang andauern können, zu überstehen. Je höher der Preis, desto risikoreicher ist die Investition. Man weiß eben nie, wann ein Goldboom in eine Pleite umschlägt.

Was ist der Goldstandard?

Vom Goldstandard spricht man, wenn Länder den Wert ihrer Währung an Gold binden. Sie sind bereit, diese Währung gegen ihren Wert in Gold einzutauschen. Der Goldstandard erlaubte die Verwendung von leichtem Papiergeld für den Handel anstelle von schwerem Goldbarren. Der Goldstandard machte nicht nur Brieftaschen und Geldbörsen leichter, sondern ermöglichte auch den weltweiten Handel.

Während der Finanzkrise von 2008 sehnten sich viele nach einer Rückkehr zum Goldstandard. Es schien, als hätte das Geld jeden Bezug zu etwas Konkretem verloren. Aber dieselben Kräfte, die die Vereinigten Staaten vom Goldstandard abbrachten, befürchteten später, dass eine Rückkehr zu einer massiven Deflation führen würde. Das würde ausreichen, um die Weltwirtschaft in eine weitere Depression zu stürzen. Es zeigt sich also auch hier: Gold und die Wirtschaft sind stark miteinander verzahnt.

Geschichte des Goldstandards

Gold wurde erstmals 643 v. Chr. als Standard verwendet, als das Metall zur Herstellung von Münzen eingesetzt wurde. Reichtum wurde strikt durch die Menge an Gold definiert, die man besaß. Gold als Geld entwickelte sich von Münzen über Papier, das in Münzen umgetauscht werden konnte, zu einem Konzept, das nur lose an seinen Wert in Gold gebunden war.

Der Goldstandard trug zur Entstehung der Großen Depression bei. Er wurde nach dem Zweiten Weltkrieg geändert, um den US-Dollar de facto zur Weltwährung zu machen. Doch Präsident Nixon löste sie in den 1970er Jahren auf.

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Quelle: Gold.de Angaben ohne Gewähr

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Meinungen zu Gold und die Wirtschaft

1 Kommentar

  1. Waltraud Finger

    Ja, Geld regiert die Welt und Gold steht dem in nichts nach. Gleichzeitig hatte der Goldstandard jedoch auch seine gute Seite. Er begrenzte die Geldmenge – Inflation und Kommerzieller Wahnsinn waren damit selbstredend nicht möglich.

    Antworten

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