Gold hat Anlauf genommen und zum Sprung angesetzt. Seit Ausbruch des Kriegs explodiert der Goldpreis förmlich. Das Ende ist noch lange nicht erreicht. Rick Rule, Direktor von Sprott U.S. Holdings kann sich eine Verdreifachen des Goldpreises vorstellen, mit Blick auf die nächsten fünf Jahre.
Ex Bundeskanzler Gerhard Schröder nimmt die Dinge selbst in Hand. Was hinter den verschlossenen Türen in Moskau besprochen wurde, bleibt geheim. Der Kriegsverlauf gilt als Desaster. Der Blitzangriff ist am Widerstand der Ukrainer gescheitert. Nun laufen die Kosten aus dem Ruder. Gleichzeitig stellen die harten Sanktionen des Westens ein immer größer werdendes Problem für den Präsidenten dar. Nicht nur, dass dringend benötigte Liquidität fehlt. Auch seine Oligarchen, einst treue Unterstützer des Kreml Chefs, verlieren die Geduld. Hinzu kommt negative Berichterstattung und massive Kritik aus der Bevölkerung. Es läuft nicht gut.
Russlands Präsident Putin schwenkt deshalb um und setzt erstmals wieder auf Entspannung. Eine diplomatische Lösung könnte nun erstmals wieder greifbar sein. Hiervon geht auch Direktor von Sprott U.S. Holdings, Investmentlegende Rick Rule, aus. Doch die Konsequenzen des Kriegs werden noch lange Kreise ziehen.
Goldreserven
Fest steht: der Krieg wird für Moskau deutlich kostspieliger als erwartet. Es wurde deshalb sogar spekuliert, dass Präsident Putin die Goldreserven Russlands verkaufen könnte, um den Krieg in der Ukraine zu finanzieren. Hieraus würden sich durchaus gravierende Folgen für den Goldpreis ergeben. Russland verfügt über Goldreserven im Wert von rund 132 Milliarden Dollar. Nach Angaben des IWF sind dies immerhin die fünftgrößten, staatlichen Goldreserven der Welt. (zum Vergleich: Goldreserven Deutschland)
Doch wer kommt als Käufer in Frage, wenn Konten eingefroren und das SWIFT System nicht zur Verfügung steht? Schon jetzt kommt der Geld und Warenverkehr mangels Zahlungsmöglichkeiten zum erliegen. In Erwartung eines möglichen russischen Goldverkaufs kündigten die US-Senatoren bereits einen Gesetzentwurf an, welcher die Liquidierung der Goldreserven Moskaus einschränken und potenzielle Käufer abschrecken würde. Ein durchaus cleverer Schachzug. Denn einerseits wird hierdurch die Finanzierung des Kriegs eingeschränkt. Gleichzeitig wird ein massiver Einbruch des Goldpreises vermieden.
Verdreifachung denkbar
Rule äußert sich zur weiteren Entwicklung des Goldpreises. Der Experte erklärt, dass auf einen gleichzeitigen Anstieg des Goldpreises und des US-Dollars in der Vergangenheit auch immer ein deutlich höherer Goldpreis folgte. Rule merkt an, dass sich den vergangenen Haussezyklen der Goldpreis mindestens versiebenfacht hat. Es sei daher sehr wahrscheinlich, dass sich der Goldpreis bis in fünf Jahren verdoppeln oder verdreifachen wird.
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Sollte diese Prognose eintreten, stehen uns gigantische Bewegungen bevor. Doch nicht nur Chartanalyse zeichnet eine glanzvolle Zukunft für Edelmetall Gold. Auch die Rahmenbedingungen senden deutliche Signale:
- Die weltweiten Bemühungen um ein Vermögensregister verleihen dem physischen Besitz von Edelmetallen zusätzliche Attraktivität.
- Hinzu kommen die Erfahrungswerte der älteren Generation die in Kriegszeiten mit Gold ihr Vermögen retten konnten.
- Die Inflation in den USA liegt aktuell bei 7% und damit auf Rekordniveau. Die Inflation Deutschland wurde zuletzt mit 5,6% angegeben wobei Tendenzen Richtung 6% klar erkennbar sind.
Somit ist es nicht nur die Analyse von Rick Rule, welcher von Kitco interviewt wurde. Es ist vielmehr das gesamte Marktumfeld, welches nach Gold geradezu schreit. Putins Angriffskrieg gegen die Ukraine ist hier lediglich der Brandbeschleuniger.
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Wir glauben an eine Entspannung der Situation in der Ukraine. Dennoch wird die Situation tiefe Wunden im Gefüge der internationalen Märkte hinterlassen. Steigende Rohstoffpreise, Verknappung und in Folge dessen Produktionsausfälle zeigen die Verwundbarkeit unseres Wirtschaftssystems. Sie zeigen aber auch, die Relevanz von Rohstoffen. Sei es die Chipkrise die seit 2021 den Technologiesektor lähmt oder Edelmetalle wie Gold, Silber, Platin.
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Sollte es tatsächlich zu einer Entspannung in der Ukraine-Krise kommen (was sicherlich jeder hofft), dann könnte eine Kriegsprämie aus dem Goldpreis entweichen. Dennoch: Die Probleme der hohen Rohstoffpreise, der Versorgungssicherheit und der Auswirkungen auf die Inflation werden die Wirtschaft und die Politik länger beschäftigen und dürften den Goldpreis auch in den kommenden Monaten stützen.
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