Goethe war nicht nur ein herausragender Denker und Dichter. Er war auch ein kluger Investor und hatte ein durchaus erfolgreiches Händchen für Geld.

Wussten Sie, dass es viele Gedichte über Edelmetalle gibt? Johann Wolfgang von Goethe griff durchaus viele Themen auf. Er widmete deshalb ein Gedicht dem Edelmetall, welches die Menschheit seit 4000 Jahren fasziniert:

Gold

Gold ist ein Schatz, der nie vergeht, Der immer glänzt und immer steht.
Er ist der König aller Metalle, Er ist der Freund der hohen Hallen.

Gold ist ein Zeichen von Macht und Ehre, Er ist der Lohn der großen Leute.
Er ist der Schmuck der schönen Frauen, Er ist der Traum der armen Gauen.

Gold ist ein Feind, der oft entzweit, Der Hass erregt und Neid bereitet.
Er ist der Grund von vielen Kriegen, Er ist der Fluch der armen Liegen.

Gold ist ein Gott, den manche beten, Der oft verführt und oft gerettet.
Er ist der Stern, der ewig leuchtet, Er ist das Feuer, das nie erlischt.

Hier können Sie Johann Wolfang von Goethe auf Wikipedia besuchen.

Besass Goethe Gold?

Nun, wir kennen Goethe natürlich nicht persönlich. Überliefert ist jedoch, dass Johann Wolfgang von Goethe nicht nur ein berühmter Dichter, sondern auch ein erfolgreicher Finanzminister war, der den drohenden Staatsbankrott seines Herzogtums Weimar-Eisenach abwendete¹. Er hatte also ein gutes Verständnis für Geld und Gold, wie auch seine Werke zeigen.

Es heißt, dass Goethe 1832 ein Vermögen von 149.665,5 Gulden hinterlies, das zu 59 Prozent aus Staatsanleihen bestand. Er besaß also nicht nur Gold, sondern auch andere Wertpapiere. Er hatte auch eine Sammlung von Münzen und Medaillen, die er teilweise sogar selbst entwarf. Eine davon war die Johann-Wolfgang-von-Goethe-Medaille in Gold, die er 1827 anlässlich seines 50-jährigen Dienstjubiläums erhielt³.

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Neben Goethe gibt es viele weitere Dichter, die über Gold geschrieben haben. Gold ist ein Symbol für Reichtum, Schönheit, Macht, aber auch für Gier, Neid und Krieg. Viele Dichter haben sich mit diesen Themen auseinandergesetzt und ihre Gedanken in Versen ausgedrückt.

Heinriche Heine

Ein berühmter Dichter, der über Gold schrieb, war Heinrich Heine. Er war ein deutscher Dichter, Schriftsteller und Journalist, der im 19. Jahrhundert lebte. Er gilt als einer der letzten Vertreter und zugleich als Überwinder der Romantik¹. Er schrieb viele Gedichte über Gold, wie zum Beispiel dieses:

Gold

Gold ist das schönste aller Metalle, Es glänzt wie Sonnenlicht;
Es macht die Menschen froh und reich, Es macht die Menschen schlecht.

Gold ist das edelste aller Metalle, Es trotzt dem Zahn der Zeit; Es bleibt sich immer gleich und rein,
Es ändert sich nicht mit dem Schein.

Gold ist das mächtigste aller Metalle, Es herrscht auf Erden weit;
Es kauft die Kunst, die Wissenschaft, Es kauft die Liebe, die Freundschaft.

Gold ist das schrecklichste aller Metalle, Es bringt uns Not und Leid;
Es weckt den Hass, den Neid, den Zorn, Es führt zum Mord, zum Krieg, zum Hohn.

Gold ist das seltsamste aller Metalle, Es macht uns froh und traurig zugleich;
Es ist ein Segen und ein Fluch, Es ist ein Gott und ein Teufel.

Maria Rilke

Ein anderer Dichter, der über Gold schrieb, war Rainer Maria Rilke. Er war ein österreichischer Dichter und Schriftsteller, der im 20. Jahrhundert lebte. Er gilt als einer der bedeutendsten Lyriker der deutschen Sprache². Er schrieb viele Gedichte über Gold, wie zum Beispiel dieses:

Das Gold

Das Gold ist schwer zu finden Und schwerer noch zu heben;
Das Gold ist schwer zu binden Und schwerer noch zu geben.

Das Gold ist schön zu schauen Und schöner noch zu haben;
Das Gold ist schön zu bauen Und schöner noch zu graben.

Das Gold ist hart zu schmelzen Und härter noch zu formen;
Das Gold ist hart zu welzen Und härter noch zu normen.

Das Gold ist gut zu sparen Und besser noch zu mehren;
Das Gold ist gut zu wahren Und besser noch zu ehren.

Das Gold ist viel zu teuer Und mehr noch als es wert;
Das Gold ist viel zu feuer- Und mehr noch als es zehrt.