Palladium Analyse

Der Palladiumpreis weist seit Mai eine deutliche Schwäche gegenüber auf. Während Edelmetalle, Rohstoffe und Energieträger Höchstwerte markieren, steht Palladium weiter unter Druck. Unsere Palladium Analyse soll Aufschluss geben.

 

Relative Schwäche

8 Edelmetalle weist das Periodensystem der Klemmte aus. Neben Palladium sind dies vor allem die bekannten Elemente Gold, Silber, Osmium und Iridium. Doch während der Osmium Preis mit +20% auf Jahressicht punkten konnte, waren es bei Gold -4,5 und bei Palladium gar -24%.

Wie kann es sein, dass sich Edelmetalle derart unterschiedlich entwickeln? Bei Osmium hat sicherlich der Eintritt in den Schmuckmarkt eine große Rolle gespielt. Anleger wittern hierin große Chancen und setzen dabei auch auf die noch vergleichsweise geringe Bekanntheit von Element OS76. Bei Gold hingegen konnten wir gegenteiliges beobachten. Während Covid die Welt von einer Krise in die Nächste stürzte, flüchteten viele Anleger ins Gold – um es die Investments abzuziehen als absehbar war, dass der Börsencrash ausblieb. Somit verlor Gold rund 10% seines Wertes gegenüber dem Höchststand vom 14.August 2021.

 

Palladium Analyse

Die Situation bei Palladium gestaltet sich etwas anders. Hier hat China die Zügel in der Hand und greift in den Produktionsprozess steuernd ein. Mit gravierenden Auswirkungen. Steigende Produktionsvolumen stoßen auf zögerliche Marktnachfrage. Hinzu kommen die weltweit zunehmenden Restriktionen durch die Covid Krise. Unsere Palladium Analyse zeigt, dass sich der Abwärtstrend sehr wahrscheinlich auch 2022 fortsetzen wird. Palladium als Geldanlage kann langfristig ein kluger Schachzug sein. Entscheidend ist hier jedoch der Einstiegspunkt. Es kann sich lohnen, Palladium genauer unter die Lupe zu nehmen.

Palladium Analyse

Der Palladiumpreis hat sich seit Mai 2021 deutlich schwächer entwickelt als Gold, Silber, Osmium oder Platin.

 

Palladium und China

Die Intervention Chinas auf seinen produzierenden Sektor erhöht die Unsicherheit. Angesichts der hohen Energiepreise möchte China den Energieverbrauch reduzieren. Produktion wird gedrosselt und sinkende Nachfrage nach Palladium ist die Folge. Gleichzeitig findet weltweit die Umstellung hin zur Elektromobilität statt. Weniger Katalysatoren bedeuten niedrigere Palladium Nachfrage. Doch diese ,,Übersteuerung‘‘ der Wirtschaft und das Eingreifen der chinesischen Regierung wird kritisch gesehen. Unsicherheit ist die Folge und somit zurückhaltende Inventionen in Palladium.

Die Palladium Analyse ist komplex. Denn hinzu kommen die Störungen in den Lieferketten von und nach China. Dies lässt sich hervorragend an den asymmetrischen Transportkosten von und nach China ablesen. Die Märkte spielen verrückt und Palladium geht als Verlierer hervor.

 

Chartanalyse Palladium

Um es kurz zu machen: die Palladium Analyse hat ergeben, dass der aktuelle Palladium Preis derart vielen Sonderfaktoren unterliegt, dass die Methoden der Chartanalyse hier keine sinnvolle Prognose zulassen. Der Einfluss Chinas, die Weltweide Covid Pandemie und parallel sinkende Nachfrage vom 40 Jahre boomenden Automobilsektor sind absolut einmalige Sondereffekte.

Ein Vergleich mit der dotCom Blase Anfang der 2000er hinkt auf Grund des Themenfelds, die Bankenkrise taugt ebenfalls nicht als Referenz. Chartanalyse erlaubt jedoch nur dann einen Ausblick in die Zukunft, wenn Vergangenheit und Zukunft vergleichbar sind. Dies ist unter aktuellen Marktgegebenheiten nicht gegeben. Der kurzfristige Trend der vergangenen sechs Monate zeigt abwärts. Belassen wir es also dabei.

 

Alternativen

Das bereits erwähnte Osmium kann eine geeignete Alternative zu Palladium darstellen. Osmium ist nicht nur das seltenste sondern auch das wertvollste Edelmetall, jedoch bislang nur unter Experten bekannt, weil es erst seit 2015 am Markt erhältlich ist. Das noch junge Edelmetall wird deshalb als besonders Chancenreich betrachtet. Lesen Sie auch: Warum Osmium

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Palladium Preis

Palladium Preis Entwicklung

Quelle: Gold.de Angaben ohne Gewähr

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von Redaktion / Edelmetall

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