Der Goldpreis befindet sich am Scheideweg. Die nächsten Tage werden entscheidend sein für die Wertentwicklung des beliebten Edelmetalls. Die Hintergründe kurz zusammen gefasst.
Goldpreis im Fokus
Auf Jahressicht war Gold ein lukratives Investment. 2,89% konnten Anleger (Stand 09.03.2021) für sich verbuchen. Das ist mehr als so mancher Börsentitel abliefern konnte. Es ist vor allem jedoch deutlich mehr als die Spar- und Festgeldkonditionen der Banken.
Der Schein trügt jedoch. Denn vom Höchstkurs von 2.075,14 USD, welcher am
Wichtig bei der Betrachtung ist die Unterstützungslinie von 1.677 USD, weil diese bereits im April, Mai und Juni Stärke gezeigt hat. Mit Blick auf die Rekordentwicklung welche im August 2020 ihren Höhepunkt fand, hätte wohl niemand mit einer Rückkehr zur Unterstützungslinie von Q2 2020 gerechnet.
Korrektur oder boom?
Die Märkte reagieren nervös. Deutlich wird das, weil selbst die gefeierten Börsenstars wie Tesla und Apple zuletzt Federn lassen mussten. Zu den Gewinnern zählten kurzfristig die Substanzwerte der Old-Economy. Auch Gold und Palladium stehen unter Druck. Der Trend, welchen wir im Januar bereits beschrieben haben, setzt sich also fort.
Die frei werdenden Mittel aus den Umschichtungen der Technologie Werte sind aktuell offen. Sie wurden nur zum Teil reinvestiert. Die Marktteilnehmer warten ab. Auffallend hohe Liquidität und Zurückhaltung gelten daher als Vorboten für eine Trendwende. Steigende Anleiherenditen erhöhen den Druck auf den Aktienmarkt. Hier wird vielen Anlegern das Parket förmlich zu heiß.
Goldpreis am Scheideweg
Während Gold die Unterstützungslinie austestet zählt ein anderes Edelmetall zu den Gewinnern: die Osmium Preisentwicklung kann sich sehen lassen. Mit einem Plus von 14,9 % kann das seltenste aller Edelmetalle den goldenen Rivalen deutlich schlagen. Viel wichtiger jedoch ist der Trend. Während Gold im letzten Halbjahr deutlich Schwäche gezeigt hat, ist Osmium auf der Überholspur. Der Osmium Preis behauptet sich selbstbewusst.
Für den Goldpreis gibt es jedoch auch positive Signale. Die bereits festgestellte Liquidität ist in Gold allemal besser investiert als in Währungen. Vor allem im Hinblick auf die steigende Inflation. Technisch betrachtet ist Gold überverkauft. Eine Korrektur nach oben ist daher wahrscheinlich. Wenn hierbei die wichtige Unterstützungslinie hält, kann diese auch Mittelfristig ein stabiler Anker sein. Stabilität und Sicherheit sind besonders für Edelmetall Investoren klare Kaufsignale. Vor allem zu turbulenten Zeiten, wie sie uns derzeit bevorstehen.
Ja das war sehr interessant. Ich beobachte den Goldpreis schon seit langer Zeit