Goldpreis – jetzt entscheiden die Notenbanken

Die Notenbanken haben erheblichen Einfluss auf den Goldpreis. Die Notenbanken dieser Welt besitzen nicht nur die größten Goldvorräte sondern bestimmen durch Ihre Politik auch indirekt den Goldpreis. Somit ist die Beobachtung der Aktivitäten der Notenbanken in doppelter Hinsicht relevant.

 

Geld oder Gold

Während Privatanleger zwischen vielen Anlagemöglichkeiten wählen können, gestaltet sich der Spielraum der Notenbanken etwas einfacher. Geld oder Gold lautet hier die Frage. Die Entscheidungen von Fed und EZB haben gewaltigen Einfluss auf die Finanzmärkte. Steigt die Geldmenge, steigt die Nachfrage nach sicheren Sachwerten als Geldanlage. Wird die Geldmenge hingegen reduziert, etwa indem steigende Zinsen das Kapital auf Konten binden, dann bewirkt dies das Gegenteil. Entsprechend gravierend sind die Auswirkungen an den Finanzmärkten.

 

Zinsen steigen

Am heutigen Mittwoch können wir uns wieder auf ein Spektakel gefasst machen. Die US-Notenbank Fed wird heute Abend das Ergebnis ihrer zweitägigen Beratungen veröffentlichen. Die daran anschließende Pressekonferenz Jerome Powell, dem Leiter der Fed, wird mit Spannung erwartet.

Vieles spricht nämlich dafür, dass der US-Leitzins erstmals seit rund drei Jahren wieder angehoben wird. Dies kann als richtungsweisend interpretiert werden. Verharrt der US-Leitzins doch seit geraumer Zeit auf anhaltend niedrigem Niveau. Steigende Zinsen könnten dem überhitzten Aktienmarkt Verkaufssignale senden. Für die Technologie Werte, die vergangene Woche bereits Federn lassen mussten, sicher kein gutes Zeichen.

 

Goldpreis im Jahr 2022

Goldpreis 2022

Steigen die Zinsen, fällt das Gold. Dies Regel ist jedoch nicht in Stein gemeißelt. Bei steigenden Zinsen muss Gold nicht zwangsläufig nachgeben. Für den Goldpreis im Jahr 2022 sehen wir weiterhin eine gute Prognose. Schließlich zählt am Ende des Jahres die inflationsbereinigte Rendite. Denn selbst, wenn Banken die höheren Zinsen ab März 1:1 weiterreichen würden – bei einer Inflation in Deutschland von derzeit 4,9% ist das Sparkonto weiterhin unattraktiv. Gold als Edelmetall steht hingegen seit über 4.000 Jahren für Wertstabilität und Zuverlässigkeit. Daran wird auch die heutige Entscheidung der Fed nichts ändern.

Das Gold der Notenbanken

Betrachtet man eine Notenbank als Firma, dann ist deren Produkt die eigene Währung. Gold, Silber und Osmium sind die Konkurrenten. Da ist es schon verwunderlich, dass ausgerechnet die Notenbanken dieser Welt, die größten Goldbestände halten. So beläuft sich der aktuelle Goldbestand aller Notenbanken aktuell auf 35.571 Tonnen.
Geld oder Gold? Die Frage dürfte hiermit hinreichend beantwortet sein. Die Währungshüter pumpen Rekordsummen an Fiatgeld in die weltweiten Märkte. Die Summen sind gigantisch und lassen Krisen wie die .com Blase Anfang der 2000er und die Rettung Griechenlands vor 6 Jahren klein aussehen. Was aktuell stattfindet, ist hoch riskant. Die Währungshüter wissen das und investieren rechtzeitig: in Gold. Der Gold Ankauf durch die Notenbanken hat deutlich zugenommen.

Der Goldhunger der Notenbanken

In den Jahren von 2012 bis 2022 hat die Goldnachfrage der Währungshüter neue Rekorde erklommen. Die weltweiten Goldreserven wurden um durchschnittlich 10% erhöht. Das ist durchaus beachtlich, berücksichtigt man, dass der Bevölkerung im selben Zeitraum Reallohnverlust, stagnierende Renten und ein marodes Bildungssystem zugemutet wurden. Der Gold-Hunger der Notenbank entzieht der Realwirtschaft Kapital und sort so für zusätzlich steigende Inflation.
Unterstellt man, dass Währungshüter das Spiel am Finanzmarkt besonders gut beherrschen, dann lässt sich hieraus einiges ableiten. Wenn der Goldhunger der Notenbanken zehn Jahre anhält, dann sehen die Besten der Besten Gold als Wertspeicher für die Zukunft. Vor allem aber haben Notenbanken spätestens jetzt ein erhebliches Eigeninteresse, dass das eigene Gold-Investment im Wert steigt.
Indem wir Gold kaufen, setzen wir also auf die selbe Karte der Währungshüter und internationalen Top Spezialisten.
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Gold Preis

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Quelle: Gold.de Angaben ohne Gewähr

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von Redaktion / Edelmetall

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Meinungen zu Goldpreis – jetzt entscheiden die Notenbanken

1 Kommentar

  1. Corinna

    Unfassbar, wieviel Macht die Notenbanken haben und dass diese Gremien weder durch das Volk gewählt werden, noch in irgend einer Form reguliert werden.

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