Osmium Schmuck erobert den Markt. Wo früher Diamanten und Edelsteine gesetzt wurden, funkelt nun Osmium an Ringen und Colliers. Doch was hat es mit den besonderen Schmuck Stücken auf sich? Wir haben die Frau interviewt, die es wissen muss: Frau Scarlett Clauss, Vizepräsidentin des Osmium Instituts und Geschäftsführerin der OSLERY GmbH.
Edelmetall-Experte: Frau Clauss, schön, dass Sie hier sind.
Scarlett Clauss: Ich freue mich sehr über dieses Interview, vielen Dank, dass Sie mich eingeladen haben.
Edelmetall-Experte: Edelmetalle, das war bislang eine feste Männer Domäne. Wie sind Sie zum Osmium gekommen?
Scarlett Clauss: Das stimmt (lacht). Edelmetalle sind nach wie vor eine sehr männerdominierte Welt. Ich war auf vielen Konfernzen zu diesem Thema, national wie international, und es sind bestimmt 80% Männer, wenn nicht mehr… Interessanter Weise ist das bei Osmium anders. Klar, auch hier haben wir einen größeren Anteil an Männern – noch (lacht). Aber es sind deutlich mehr Frauen als sonst in der Branche zu finden. Das liegt daran, dass wir ein so junges Business sind. Frei von Stereotypen, von alten Verhaltens- und Unternehmensmustern und von Klischees. Im Osmium Business kann jeder was erreichen, es zählt das was man macht und an den Tisch bringt, nicht die Herkunft, das Geschlecht oder die Hautfarbe. Einer der Gründe, warum ich das Business so liebe, es ist durch und durch modern.
Und ich persönlich… Tja. Ich komme aus einem Diplomatenhaushalt, bin schon früh viel gereist und hatte durch mein Elternhaus die Chance mich auszuprobieren und neue Dinge anzufangen. Das bedeutete für mich erstmal mich kreativ austoben, und so habe ich im Bereich Film und Fernsehen studiert und Praktika gemacht. Während meines Praktikums beim Deutschen Fernsehen habe ich durch Zufall Ingo Wolf, den Direktor des Osmium-Instituts, kennengelernt, und wir haben zusammen an einem Fernsehprojekt gearbeitet. Dabei haben wir gemerkt, dass wir eine sehr ähnliche Vorstellung von Arbeit, Weltanschauung und Zielen haben. Und als er mir vom Osmium-Business erzählt hat, war ich Feuer und Flamme. Etwas ganz neues, etwas nie da gewesenes, etwas das es so nie wieder geben wird. Und ich habe die Chance, eine der allerersten zu sein. Wie kann man da Nein sagen? (lacht). Und so hab ich angefangen, damals mit einem Praktikum. Inzwischen, fast 5 Jahre später, sitze ich im Direktorat und habe meine eigene Firma nebenher gegründet, die sich mit Osmium Schmuck befasst. Viele Leute arbeiten ungerne oder denken immer nur an das Wochenende. Mein Job ist 24/7 und 365 Tage im Jahr, weil wir weltweit arbeiten, in verschiedensten Zeitzonen und Kulturen. Aber ich liebe jede Sekunde und würde es für kein Geld (oder Osmium) der Welt eintauschen.
Edelmetall-Experte: Sie haben vergangenes Jahr die erste Kollektion Osmium Schmuck herausgebracht und Oslery als Marke etabliert. Wie fühlen Sie sich?
Scarlett Clauss: Fantastisch! Osmium ist mein Baby, aber es ist etwas, was viele Menschen aufgebaut haben als Marke. Es ist eine Sachwertanlage, ein Element, es gehört der Menschheit, auch wenn ich in den Anfängen mit dabei war. Aber Oslery, das ist was anderes. Schon als Kind wollte ich eine eigene Firma, und ich wollte mein eigener Chef sein. Und so sehr ich die Arbeit im Osmium-Institut geliebt habe oder noch liebe, ab und an hat mir doch die Kreativität gefehlt. Und, da spricht jetzt die Frau aus mir, aber Osmium nur als Sachwertanlage und Wertspeicher zu sehen finde ich schade. Klar, das ist es in erster Linie, aufgrund der Unfälschbarkeit und der Seltenheit, aber ich bitte Sie, es ist auch einfach wirklich hübsch. Und daraus dann so gar nichts zu machen ging mir etwas gegen den Strich. Und so wurde Oslery geboren. Eine Mischung aus Osmium und Jewelry, so kam der Name zustande. Ich liebe Eleganz, ich liebe Schönheit, ich liebe Osmium. Es ist einfach eine perfekte Kombination für alle, die das besondere lieben. Die Person zu sein, die das angestoßen und ins Leben gerufen hat – das ist schon fein ?
Edelmetall-Experte: Es gehört viel Mut dazu, ausgerechnet während der Corona Krise eine neue Produktlinie zu starten. In wie fern hat Covid-19 ihr Geschäft beeinflusst?
Scarlett Clauss: Positiv wie negativ (lacht). Positiv im Sinne von dass die Leute viel mehr über Investieren und Sachwertanlagen nachgedacht haben. Wie sichere ich Gelder, wie kann ich in anfassbare Sachwerte anlegen, all diese Fragen kamen auf weil die Menschen Zeit hatten sich damit zu beschäftigen, Sorgen hatten weil sie nicht wussten wie es weiter geht und vielleicht auch etwas mehr Geld als sonst, denn viele der sonstigen „Ausgaben“ gab es nicht. Daher haben alle Sachwertanlagen, aber gerade Osmium, einen richtigen Boom erlebt. Im Schmuckbereich war das etwas anders. Meine Firma wurde ja auch im Januar 2020 gegründet, also kurz VOR Ausbruch der Pandemie (und vor allem dem Wissen, was diese bedeutet). Es war also nicht unbedingt Mut sondern „ungünstiges Timing“, wobei ich auch sagen muss, dass es rückwirkend gar nicht so ungünstig war. Denn ich hatte das ganze Jahr Zeit meine Arbeit im Osmium-Institut und in der Oslery gut aufzuteilen, Materialien vorzubereiten, Verarbeitungsrichtlinien zu verfassen. Es war ein langsamer aber sehr produktiver Start. Und als dann die erste Welle vorbei war und klar war, dass die Welt nicht heute untergeht, haben die Leute auch wieder angefangen sich für Schmuck zu interessieren. Und dann waren wir bereit.
Edelmetall-Experte: Es wird immer betont, Osmium sei so sicher. Was bedeutet das für Osmium Schmuck?
Scarlett Clauss: Genau das gleiche. Osmium ist nicht fälschbar, und Schmuck, in den Osmium verbaut wurde, auch nicht. Jeder kleinste Osmium Diamond ist einwandfrei identifizierbar, besser als ein menschlicher Fingerabdruck. Und in Osmium Schmuck verbaute Stücke sind natürlich ebenso zertifziert und in der Datenbank, und das fertige Schmuckstück bekommt einen Vereinigungscode, einen sogenannten X-Code. Dieser ist auch in der internationalen Osmium-Datenbank hinterlegt, mit Zertifikat versehen und fasst so alle anderen OICs zusammen. Sicherer geht es gar nicht, das ist präziser und besser als jedes Schmuckzertifikat.
Edelmetall-Experte: Schmuck mit Nickel Anteil löst oft allergische Reaktionen aus. Das trübt die Freude am Schmuckstück natürlich gewaltig. Wie steht es da aus mit Osmium aus?
Scarlett Clauss: Mit Osmium passiert gar nichts. Es ist das edelste aller Metalle, Osmium könnten Sie sogar in Königswasser werfen und nichts passiert (Gold löst sich darin auf). Das bedeutet auch, dass weder Schweiß, noch Luft, noch Wasser ihm was anhaben können. Sie können das Osmium im Garten verbuddeln und ich garantiere Ihnen, es ist noch lange nach uns allen dort und sieht aus wie am ersten Tag. Daher eignet es sich ja auch so gut für Verlobungs- oder Hochzeitsringe… Das ewige Metall, längere Liebe geht gar nicht (lacht). Und es wirkt auch nicht auf den Menschen oder seine Haut. Zum einen liegt Osmium eigentlich nie auf der Haut auf, da es immer als Inlay, also als Schmuckstückeinlage genutzt wird. Aber auch wenn man es anfässt, damit rumhantiert, es runterschluckt – all dies wäre kein Problem. Das einzige was kritisch sein kann ist bei einer sehr hohen Sparkle-Stufe die raue Oberfläche. Hierbei empfehlen wir ein Einfassen, damit die Oberfläche nicht an Kleidung hängen bleibt oder man drüber schrappt mit der Haut. Aber sonst… Sie könnten es runterschlucken (ein kleines Stück) und sowohl Sie als auch das Osmium würden das komplett unbeschadet überstehen (lacht).
Edelmetall-Experte: Vielen Dank, das ist schon mal sehr gut. Jetzt haben wir viel über Ringe und Ketten gesprochen. Gibt es für mich als Mann auch Schmuck von Oslery?
Scarlett Clauss: Na klar gibt es den! Wir haben tatsächlich auch Ringe und Ketten für Männer (die sind sogar sehr beliebt – zwinkert). Aber natürlich haben wir auch klassische Männerprodukte, die wirklich gut ankommen. Seien es Uhren mit Osmium Ziffernblatt, Krawattenspangen oder -Nadeln, es gibt Manschettenknöpfe oder Wunschlogos und Symbole aus Osmium. Und es wird bald auch was mit Kugelschreibern geben – es bleibt spannend! Gerade Männer deren Partnerin sich mit Osmium schmückt wollen dies häufig in Ihrem Outfit aufgreifen, und hier sind die kleinen Accessoires wie Krawattenspangen oder Manschettenknöpfe eine tolle Möglichkeit!
Edelmetall-Experte: In Kürze findet das Osmium-World-Council in Dubai statt. Schmuck hat traditionell einen hohen Stellenwert im arabischen Raum. Planen Sie bereits die Expansion?
Scarlett Clauss: Man plant so einiges (grinst). Sagen wir mal so, ich habe aus vielen Bereichen dieser Welt schon sehr viel positives Feedback bekommen, Osmium Schmuck ist angesagt und kommt gut an. Ich bin sicher, der arabische Raum wird da nicht anders sein, wenn nicht sogar noch angetaner. Es befinden sich schon erste Schmuckstücke in den USA und Kanada, auch in Australien und in ein paar Ländern Europas. Osmium Schmuck hat Preise gewonnen auf internationalen Wettbewerben. Niemand hat die Kristallkugel und kann in die Zukunft sehen, aber ich denke, es sieht gut aus für das letzte und seltenste Edelmetall der Welt, als Sachwertanlage und als Schmuck.
Edelmetall-Experte: Das klingt ja wirklich äußerst spannend und vielversprechend. Herzlichen Dank für das angenehme Gespräch Frau Clauss. Wir wünschen Ihnen viel Erfolg für Oslery.
Scarlett Clauss: Ich danke Ihnen für das angenehme Interview! Und wünsche eine funkelnde Restwoche! ?
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