Steigende Anleiherenditen, steigende Crash Gefahr

Steigende Anleiherenditen sind mit Vorsicht zu genießen. In der Vergangenheit waren steigende Anleiherenditen schon mehrfach Vorbote von Börsencrashs. Sie sind deshalb als Warnsignal zu werten.

 

Was ist passiert?

Die Märkte befinden sich im Umbruch. Nicht nur, dass eine 10 jährige Börsenralley zu Ende geht. Die Weltwirtschaft steht vor den größten Herausforderungen seit dem zweiten Weltkrieg. Corona Krise, Klimakrise und der USA-China Konflikt heizen die Situation zusätzlich an. Ein brisanter Cocktail, welcher deshalb einen gigantischen Crash nach sich ziehen kann.

 

Billiges Geld

Es war schon wie ein geschriebenes Gesetz: die Zinsen sanken von Jahr zu Jahr. Die Anleiherenditen reduzierten sich zunehmend. Die offizielle Inflaton tendierte gegen Null. Billiges Geld für alle, war daher der probagierte Kurs der Notenbanken. Das Spiel lief viele Jahre gut. Es trieb die Aktienkurse in die Höhe und bescheerte somit selbst dem duseligsten Aleger Traumrenditen. Wo Geld nichts kostet, steigen auch die Immobilienpreise.

 

Steigende Anleiherenditen

Die lockere Geldpolitik von FED und EZB schwemmten die Märkte mit Kapital. Die Vergemeinschaftlichung von Schulden ist hierbei ein doppeltes Problem, weil es einerseits die Disziplin hemmt und gleichzeitig die Anleihenkäufe deren Preis künstlich stützen. Nun waren in den letzten 10 Jahren Party am Börsenparket, gestärkt durch das billige Geld der Zentralbanken.

Steigende Anleiherenditen legen offen: die wahre Inflation ist bereits deutlich höher. Experten gehen von real 5,5 – 6 % Inflationsrate aus. Doch wie nach jeder großen Party: zusammen gekehrt wird später. Die reale Situation der Weltwirtschaft ist keineswegs so erfreulich, wie die Aktienkurse dies derzeit suggerieren.

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Wer hoch fliegt, kann tief fallen.

Der Sturz wird dieses mal höher ausfallen als wir dies aus der Vergangenheit kennen. Der Aufprall härter denn je. Die Schmerzen stärker und langwieriger. Die Angst an der Börse wächst. Steigende Zinsen werden massiv Kapital verschieben, weil Anleger die Höchstkurse zum Ausstieg nutzen werden. Und fallen die Preise erstmal, kann dies eine Panik auslösen. Die weltweite Börsenhausse ist dieses Jahr zu Ende. Da sind sich alle einig. Nur wahr haben möchte es niemand.

 

Anstieg der Anleiherenditen

Die steigenden Anleiherenditen kommen plötzlich aber nicht überraschend. Sie sind zunächst verhalten und scheinen deshalb harmlos. Es sind die Anzeichen der Trendwende. Die Blase platzt 2021 und die Anleiherenditen gelten hierfür als Vorbote. Etwa wie steigende Edelmetall Preise. Betrachten wir den Goldpreis oder Osmium Preis, dann zeigen die Top Edelmetalle bereits einen deutlichen Anstieg. In der Vergangenheit war der Goldpreis ein zuverlässiger als Indikator, weil er Börsencrashs mit 3-4 Monaten Vorlauf relativ exakt vorhersagen konnte. Osmium – obwohl überhaupt erst seit 2015 erhältlich – ist stellenweise sogar ausverkauft. Und selbst Silbermünzen – lange Zeit belächelt und verschmäht – konnten 2020 stolze 48% zulegen.

Sorgen & Bedenken

Die Sorgen sind berechtigt. Robert Greil, Chefstratege der Privatbank Merck Finck sagt „Der jüngste Renditeanstieg spiegelt die Aussicht auf eine kräftige frühzyklische Konjunkturerholung und die gestiegenen Inflationserwartungen wider“. Erstmals sind auch die Renditen der zehnjährigen US-Staatsanleihen wieder gestiegen. Von 0,5 % auf 1,3 % hat sich deren Rendite mehr als verdoppelt. Sicher ist hier auch ein Risikoaufschlag eingepreist. Der starke Anstieg seit Sommer 2020 überrascht dennoch und sollte uns deshalb hellhörig machen.

 

Kommt die Inflation oder ist sie schon da?

Das Finanzsystem ist ein kranker Patient. Nach Griechenland Krise, Bankenkrise, Brexit und aktuell die Schieflage Italiens gleicht Europa einem gerupftem Huhn. Die USA steht nach vier Jahren Trump-Misswirtschaft nicht viel besser da. Die US Staatsverschuldung hat sich unter Trump um satte 50% erhöht. Mit anderen Worten: jeder dritte Dollar der jemals in der USA gedruckt wurde, ist der Amtszeit von Präsident Trump zuzuschreiben.

Bei einer derartigen Schieflage der beiden großen westlichen Player sind Sorgen also durchaus angebracht. Das System funktioniert nur, so lange Staaten sich günstig über niedrige bzw. negative Zinsen entschulden können. Steigende Zinsen hingegen, Inflation bringen die Blase zum platzen. Game Over.

 

Signale für steigende Inflation

Die offiziell ermittelte Inflation ist das Eine. Die tatsächlichen Preise das Andere. Tatsächlich deuten einige Signale auf eine anziehende Inflation hin.

  • steigende Edelmetall Preise
  • Vorprodukte verteuern sich
  • Enerigepreise steigen
  • Löhne und Gehälter steigen

 

Natürlich kann es sich bei den Preissteigerungen auch um temporäre Effekte handeln. Nach Zufall sieht es jedoch weniger aus, weil zu viele Indikatoren die selben Trends zeichnen. Sollte die Inflation als solche wahrgenommen werden, wird das ausgelöste Börsenbeben ein weltweites Desaster nach sich ziehen. Zahlreiche Anleger haben deshalb längst begonnen, sich abzusichern. Die erwähnten Gold oder Silbermünzen sind ein bewährtes Instrument aber auch Edelmetall Barren. Immobilien gelten als Inflationssicher, ebenso wie Firmenanteile sowie Kunst- und Antiquitäten.

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