Inflation Deutschland

Wie hoch ist die Inflation Deutschland aktuell? Die weltweiten Befürchtungen eines überproportionalen Anstiegs der Inflation im Jahr 2021 scheinen sich zu bewahrheiten, denn der deutsche Verbraucherpreisindex lag im Mai bei 2,5 % im Jahresvergleich.

 

Inflation Deutschland erreicht ein Jahrzehnthoch

Die Inflation Deutschland war im Mai im Jahresvergleich so hoch wie seit 10 Jahren nicht mehr und spiegelt die Erholung der Wirtschaft nach einem Jahr wider, in dem der Konsum durch die Coronavirus-Pandemie beeinträchtigt wurde.

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, ist die Inflation Deutschland, der führenden Volkswirtschaft der Eurozone, im April um 2 % gestiegen. Doch was nach wenig klingt, ist alarmierend. Die Inflation Deutschland beschleunigt sich in beachtlichem Ausmaß. Diese Beschleunigung der Inflation ist insbesondere auf den Anstieg der Energiepreise zurückzuführen, die im Mai um 10 % gegenüber dem Vorjahr und damit stärker als im April gestiegen sind, da sich die deutsche Wirtschaft allmählich von der Kovid-19-Krise erholt.

Die Preise für Nahrungsmittel stiegen um 1,5 % und die für Dienstleistungen um 2,2 %. Besonders bei Obst und Gemüse macht sich dies bemerkbar. Hier sind Preiserhöhungen von 15% auf frische Lebensmittel gemessen worden.

“Der Preisanstieg dürfte sich gegen Ende des Jahres beschleunigen und die Inflation könnte vorübergehend 4 % erreichen”, heißt es in einem am 21. Mai veröffentlichten Bericht der Bundesbank. Auch den Währungshütern wird die Inflation allmählich ungemütlich.

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Risiken einer hohen Inflation Deutschland

Der Anstieg der Inflation ist zwar ein Zeichen für die wirtschaftliche Erholung, doch die Weltmärkte waren in den letzten Tagen nervös, weil sie einen unverhältnismäßigen Anstieg der Inflation befürchteten, der zu einer Anhebung der Leitzinsen führen könnte.

Die Zentralbanken in aller Welt, allen voran die US-Notenbank FED, senkten 2020 ihre Leitzinsen, um die von der Koronavirus-Pandemie betroffene Wirtschaft anzukurbeln.

Die niedrigen Zinssätze veranlassten auch die Länder, insbesondere die Schwellenländer, ihre Kreditaufnahme zu erhöhen, um den durch den Kovid-19 verursachten Bedarf zu decken, wie z. B. monetäre Unterstützung oder Subventionen zum Schutz der formellen Beschäftigung. Doch auch Inflation und Arbeitsmarkt stehen in direkter Relation zueinander. Lesen Sie im verlinkten Artikel die Auswirkungen der aktuellen Inflation Deutschland auf den Arbeitsmarkt bestimmter Branchen.

 

Harmonisierte Inflationsrate Deutschland

Nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) lag die jährliche Inflationsrate in Deutschland im Juli bei 3,8 % gegenüber 2,3 % im Juni und übertraf damit die Erwartungen eines Preisanstiegs von 3,3 %.

Die harmonisierte Inflationsrate, die von Eurostat in seinen Statistiken verwendet wird, lag im Juli bei 3,1 % und damit zwei Zehntelprozentpunkte höher als im Vormonat.

Das Statistische Bundesamt hat erklärt, dass der starke Preisanstieg im Juli größtenteils auf den Basiseffekt im Zusammenhang mit der im Juli 2020 eingeführten Mehrwertsteuersenkung zurückzuführen ist, mit der die Wirtschaft angesichts der Auswirkungen der Pandemie angekurbelt werden soll.
“Es ist sehr schwierig, den Basiseffekt genau zu quantifizieren, da es noch andere Effekte wie den CO2-Preis und die üblichen Marktentwicklungen gibt”, so Destatis, das die negativen Auswirkungen der Steuersenkung im Juli auf 160 Basispunkte schätzt.

Im Juli stiegen die Energiepreise im Jahresvergleich um 11,6 %, verglichen mit 9,4 % im Juni, während die Lebensmittelpreise um 4,3 % stiegen, verglichen mit einem Anstieg von 1,2 % im Vormonat.

Bei den Waren stiegen die Preise im Juli um 5,4 %, verglichen mit 3,1 % im Juni, und bei den Dienstleistungen um 2,2 %, sechs Zehntelprozentpunkte mehr als im Juni.

 

Deutsche Inflation auf 10-Jahres-Hoch

Der deutsche Verbraucherpreisindex stieg im fünften Monat in Folge auf eine Jahresrate von 2,5 Prozent, nachdem er im Januar um 1 Prozent, im Februar um 1,3 Prozent, im März um 1,7 Prozent und im April um 2 Prozent gestiegen war und damit die höchste Inflationsrate seit einem Jahrzehnt bestätigte. Im Vergleich zum Vormonat betrug die Veränderung 0,5 Prozent.

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, stieg der Verbraucherpreisindex (VPI) in Deutschland im fünften Monat in Folge auf eine Jahresrate von 2,5 Prozent, nachdem er im Januar um 1 Prozent, im Februar um 1,3 Prozent, im März um 1,7 Prozent und im April um 2 Prozent gestiegen war, was die höchste Inflationsrate seit zehn Jahren bedeutet. Im Vergleich zum Vormonat betrug die Veränderung 0,5 Prozent.

Steigende Energiepreise

Waren im Allgemeinen stiegen zwischen Mai 2020 und Mai 2021 um 3,1 Prozent. Die Energieerzeugnisse legten im Jahresvergleich um 10 Prozent zu, nachdem sie im April um 7,9 Prozent gestiegen waren.

Nicht nur der starke Anstieg der Energiepreise beeinflusste den Anstieg der Inflationsrate, sondern auch vorübergehende Einmaleffekte wie die CO2-Bepreisung seit Anfang des Jahres sowie die niedrigen Energiepreise vor einem Jahr, insbesondere für Ölderivate.

Im Mai stiegen Heizöl (35,4 Prozent) und Kraftstoffe (27,5 Prozent) am stärksten, während Strom nahezu konstant blieb (mit einem leichten Rückgang von 0,1 Prozent).

Ohne den Einfluss der Energie hätte die Inflationsrate im Mai 1,8 Prozent betragen, ohne leichtes Heizöl und Kraftstoffe nur 1,6 Prozent. Ohne die Auswirkungen von Energie und Nahrungsmitteln, deren Preise stärker schwanken, hätte die Inflationsrate 1,9 Prozent betragen.

Die Lebensmittelpreise stiegen im Jahresvergleich unterdurchschnittlich um 1,5 Prozent, nach 1,9 Prozent im April. Am stärksten stiegen die Preise für Fette und Öle (3,8 Prozent) sowie für Brot und Getreideerzeugnisse (2,2 Prozent), während die Preise für Gemüse um bos ui  15% und damit überdurchschnittlich stiegen.

Pflanzen und Blumen (7,6 Prozent), traditionelle und elektrische Fahrräder (4,2 Prozent) und Tabak (3,9 Prozent) waren deutlich teurer, während Mobiltelefone (6,9 Prozent) erheblich billiger waren.

Dienstleistungen verteuerten sich um 2,2 Prozent, darunter die Wohnungsmieten um 1,4 Prozent.

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