Gold Nachfrage stagniert

Der Dollar ist ein Sorgenkind. Die Trump Ära hat eine Rekordverschuldung hinterlassen. Böse Zungen nahmen deshalb bereits das Wort Ramschwährung in den Mund. Umso erstaunlicher ist es daher, dass aktuell die Nachfrage nach US Dollar die Gold Nachfrage übersteigt.

 

Woran liegt’s?

Die Zahlen des US-Arbeitsmarktes waren gut. Sie waren jedenfalls besser als erwartet. In Pandemie Zeiten wird der kleinste Hoffnungsfunken bejubelt. Die US-Währung hat somit kräftig profitiert. Die Zahl neuer Arbeitsloser ist mit 684.000 deutlich niedriger ausgefallen, als die Hochrechnungen.

So sind trotz steigender Corona-Zahlen und der weiterhin strengen Kontaktbeschränkungen die Arbeitslosenzahlen gefallen. Von 6,9% auf 6,7% hat sich die Quote deshalb verbessert. Dies entspricht 10,7 Millionen Arbeitslosen. Die USA impft nicht nur deutlich schneller als Europa, es steht dort auch mehr Impfstoff zur Verfügung weil dieser nicht exportiert wird. Die gesamtwirtschaftliche Perspektive der USA fällt daher besser aus. Der Markt dankt diesen Umstand mit steigenden Dollar Kursen.

 

Gold unter Druck

Die Gold Nachfrage schwankt. Gleichzeitig beeinflussen zahlreiche externe Faktoren den Goldpreis. An sein Hoch im August 2020 konnte das seltene Edelmetall daher bislang nicht anknüpfen.

Auf Wochensicht verlor Gold 0,8% an Wert. Jedoch bei relativ hoher Volatilität. Diese ist kennzeichnend für die Unsicherheit, die aktuell sämtliche Märkte begleitet. Negative Wirtschaftsnachrichten einerseits gepaart mit fehlender Perspektive setzen die Märkte massiv unter Druck. So sehen wir heute einen ängstlichen Preisverlauf, welcher nur zögerlich auf die Gold Nachfrage reagiert. Langfristig betrachtet, sind Anleger weiterhin im Plus. Jedoch mit starken Ausbrüchen nach oben und unten.

 

Gold als Krisenwährung

Die letzten 15 Jahre waren geprägt vom Bitcoin Boom. Die Börsen kannten nur eine Richtung – es war daher nahezu unmöglich, an der Börse Geld zu verlieren. Kein Wunder also, dass Gold in den vergangenen 15 Jahren wenig Beachtung fand. Es galt als uninteressante, verstaubte Geldanlage ohne Rendite. Seinen wahren Wert. Doch seit seinem Tiefpunkt im Januar 2016 wurde die Gold Nachfrage durch immer dramatischere Krisenherde befeuert. Bankenkrise, Griechenland, Flüchtlingskrise, Brexit, Trump und schließlich Corona haben deshalb eine beispiellose Wertentwicklung ermöglicht. Wer im Januar 2016 günstig eingekauft hat, konnte im Sommer 2020 seinen Einsatz nahezu verdoppeln.

Somit bleibt es auch jetzt nur eine Frage der Zeit, bis der Dollar wieder an Stärke verliert. Gold – soviel steht fest – hat schon viele Währungen überlebt. Es ist und bleibt die Krisenwährung Nummer 1.

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Gold Preis

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Quelle: Gold.de Angaben ohne Gewähr

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von Redaktion / Edelmetall

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