EU arbeitet an Bitcoin Verbot

Hinter verschlossenen Türen arbeitet die EU am Bitcoin Verbot. Das Thema ist heiß umstritten. Doch welche Auswirkungen hätte ein Bitcoin Verbot auf die Edelmetall Preise? Wir beleuchten beide Seiten.

Wenn wir in diesem Artikel von Bitcoin sprechen, dann sind damit auch andere Kryptowährungen gemeint. Der Bitcoin als erfolgreichster Vertreter der Gattung steht somit sinnbildlich für eine ganze Branche, die in den vergangenen Jahren mitunter erschreckende Blüten getrieben hat. Den 160 echten Währungen unseres Planeten stehen inzwischen mehr als 10.000 dieser Kryptowährungen gegenüber. Zeit also für einen Überblick:

Anzahl Kryptowährungen 2022

EU Bitcoin Verbot

Der EU sind digitale Währungen schon länger ein Dorn im Auge. China hat bereits reagiert und Bitcoin generell verboten (wir haben berichtet: “China verbietet Bitcoin“). Die EU prüft ein Bitcoin Verbot ebenfalls. Dies zeigen Informationsfreiheitsanfragen bei der EU-Kommission und BRD, die netzpolitik.org kürzlich veröffentlichte. Unter Ausschluss der Öffentlichkeit werden mögliche Maßnahmen und Strategien erörtert. Einerseits steht hier die Engeriefrage im Raum. In Zeiten von Energiekrise und Fridays-for-Future Aktionen ist es schwer vermittelbar, dass bis zu 312 Terawattstunden pro Jahr für Kryptowährungen verschwendet werden.

Wir sehen keine Notwendigkeit, die Bitcoin-Community zu ’schützen‘.

Der Bitcoin gehört zu den Senioren der Kryptowährungen. Seine “Proof-of-Work” Methode ist besonders Energiehungrig. In einem der geheimen Dokumente wird deshalb über den Wechsel von Etherum zur klimafreundlicheren Proof-of-Stake-Methode gesprochen. Diese verbraucht erheblich weniger Energie und wenn Ethereum in der Lage ist, mit Proof-of-Stake zu arbeiten, könnt man dasselbe von Bitcoin verlangen. Wir müssen andere Krypto-Coins ’schützen‘, die nachhaltig sind. Wir sehen keine Notwendigkeit, die Bitcoin-Community zu ’schützen‘.

Wichtige Informationen zum möglichen Bitcoin Verbot sind leider geschwärzt. Die Teilnehmer der geheimen Runden: geschwärzt. Die Umsetzung des Verbots: geschwärzt. Wird die EU den Bitcoin Handel verbieten? Die Antwort ist geschwärzt. Somit bleiben die Inhalte Geheimnisse von EU, Bundesrepublik und Schweden. Dass jedoch Gespräche stattfinden und konkrete Maßnahmen besprochen werden, gilt als bewiesen.

Für seine Fans wäre das Bitcoin Verbot ein harter Schlag ins Gesicht. Die Befürworter sehen in Krytowährungen zahlreiche Vorteile. Viele Menschen nutzen Bitcoin als Geldanlage. Als Zahlungsmittel im täglichen Gebrauch hat sich bislang keine Kryptowährung durchsetzen können.

 

Argumente der Bitcoin Befürworter

Unabhängig

Kryptowährungen werden von keinem Staat kontrolliert und gelten deshalb als unabhängig.

Zukunft

Währungen aus Papier und Münzen stammeen aus der Vergangenheit. Befürworter von Kryptowährungen sehen deshalb in digitalen Währungen die Zukunft.

Innovativ

Die Idee, dass jeder Mensch eigene Währungen erschaffen und nutzen kann ist zweifelsohne innovativ. Auch die Möglichkeit, über Mining am Boom zu verdienen gehört zu den Innovationender Kryptowährungen. 

Für seine Fans ist Bitcoin das Geld der Zukunft. Sie sehen in Bitcoin und Ether Zukunft die Basis eines neuen Wirtschaftssystems, welches vollommen digital und ohne zentrale Kontrollinstanz auskommt. Hieran scheiden sich natürlich die Geister. Denn eine Kontrollinstanz sorgt für die Einhaltung von Regeln und dient damit allen.

 

Argumente der Bitcoin Kritiker 

Energiehunger

Laut Camebridge Analyse liegt der weltweite Energiehunger der Kryptos bei der Hälfte des jährlichen, Deutschen Energiebedafs. 

Unwirtschaftlich

Die Fachzeitschrift 3tn hat errechnet, dass jede einzelne Bitcoin Transaktion rund 350 € Strom verbraucht. Gemessen, mit 30 Cent pro KWh, während der aktuelle Strompreis weit darüber liegt. Als Zahlungsmittel für den täglichen Einkauf ist Bitcoin somit nicht geeignet. 

Riskant

Bitcoin eignet sich nicht als Zahlungsmittel und hat auch sonst keinen realen Anwendungszweck. Der steigende Preis wird getrieben durch Angst, etwas zu verpassen. Immer agressivere Marketing Methoden müssen permanent neue Menschen erreichen um frisches Kapital in das System zu pumpen. Ein riskantes Spiel.

Intransparent

Bis heute ist nicht geklärt, wer hinter Bitcoin steht. Bei den 10.000 anderen Kryptowährungen sieht es nicht anders aus. Doch wie “sicher” ist ein Investment über welches praktisch nichts bekannt ist? Und wer haftet bei Fehlern im Code oder bei Betrug? Die Intransparenz schreit geradewegs nach einem Bitcoin Verbot der EU.

Kriminelle Machenschaften

Für organisierte Kriminalität sind Kryptowährungen ein Paradies. Gelder lassen sich unbemerkt zwischen Ländern und Kontinenten transferieren. Auch Sanktionen können umgangen werden. Ein Bitcoin Verbot würde diese Lücke schließen.

Aktueller Stand

Kryptowährungen sind höchst umstritten. Energieverschwendung und kriminelle Machenschaften müssen behoben werden. Doch offiziell legt sich die Bundesregierung nicht fest. Man möchte weiterhin als innovativ gelten  und spricht über konkrete Schritte gegen Krypto-Mining nur hinter vorgehaltener Hand. So antwortete eine Pressesprecherin des Bundesumweltministeriums, dass es „auf vielen Ebenen einen Austausch gibt, zu der Frage, wie sich der Bitcoin nachhaltiger aufstellen ließe“. Nachdem das Mining jedoch fast ausschließlich im Ausland stattfindet, ist der Hebel der BRD hier ohnehin kurz.

Auch die EU-Kommission ist sich „der schlechten Energie- und Umweltbilanz von Kryptowährungen wie Bitcoin bewusst“. Man wisse, dass schwedische und deutsche Behörden über ein mögliches Bitcoin Verbot sprächen und werde die regelmäßigen Gespräche fortsetzen”, so ein Sprecher.

Es brodelt also unter der Haube. Die aktuellen Umgehungen der Sanktionen im Ukranie Konflikt dürften die Diskussion weiter beschleunigen.

Krypto Verbot EU

 

 

Auswirkungen des Bitcon Verbots

 

▶︎ Edelmetalle profitieren

Kryptowährungen wie Bictoin und Ether werden in erster Linie aus Gründen der Anonymität erworben. Eine Vergleichbare Anonymität bieten nur Edelmetalle. Gold, Silber, Osmium, Platin dürften somit zu den Gewinnern eines Bitcoin Verbots zählen.

Kein Wunder, dass Nationalbanken weltweit ihre Goldbestände aufstocken. China, Indien, die Türkei aber auch Russlands Goldreserven wurden in erheblichen Maße aufgestockt. In der Türkei wurden die Fördermengen gar verdoppelt. Gold ist eben die eizigartige Weltwährung, die in 4000 Jahren noch nie wertlos war.

▶︎ Gold & Silber

Gold und Silber dürften allen voran als Gewinner profitieren. Die beiden Edelmetalle sind etabliert und treffen auf liquide Märkte. Erhältlich bei Edelmetallhändlern weltweit und genutzt als Industriemetall und für Schmuck

Tipp: nutzen Sie unseren Goldpreis Rechner, um den Wert von Schmuck und Münzen zu bestimmen.

 

▶︎ Chancen nutzen

Doch auch andere Edelmetalle wie Osmium sind gefragt wie nie. So berichtete das Deutsche Osmium Institut, dass sich der Umsatz von 2021 gegenüber dem Vorjahr vervierfacht habe!

Staatsregierungen überlegen gar, die nationale Währungsresvere unter anderem in kristallinem Osmium zu halten. Klar ist: sobald das Bitcoin Verbot der EU das Parlament passiert hat, dürften Edelmetalle maßgeblich profitieren.

Anmerkung: Kristallines Osmium ist seit 2015 für Privatpersonen erhältlich. https://osmium-kaufen.org

 

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EU arbeitet an Bitcoin Verbot News

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von Redaktion / Edelmetall

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Meinungen zu EU arbeitet an Bitcoin Verbot

2 Kommentare

  1. Liam

    Bin da sehr gespannt. Denn der Markt ist schon fast “too big to fail”. Da jetzt den Stecker zu ziehen ist riskant, weil gigantische Mengen an Liquidität plötzlich frei würden. Anderer Seite: besser ein Ende mit Schrecken, als Schrecken ohne Ende.

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  2. Johannes

    Wenn das kommt, das wäre schon krass. Andererseits unvermeidbar weil sonst jegliche Sanktionen, Restriktionen und Steuerungselemente ins Leere laufen.

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